Am letzten Spieltag noch zum nicht erwarteten Titel - 2. Herren
Eigentlich sollten zum letzten Spieltag in der Sporthalle Bad Liebenstein alle sieben Mannschaften der Kreisklasse zu Gast sein. Allerdings kamen unter der Woche nach und nach drei Absagen (Ruhla, Werratal Bad Salzungen, Berka/Ronshausen) zusammen, so dass sich ausschließlich das Spitzenquartett der Kreisklasse die Ehre gab.
Die Vorzeichen für die zweite Herrenmannschaft der Mediziner standen allerdings nicht sonderlich gut, im 3. Anlauf und nach zwei Vizemeisterschaften in Folge endlich mal den Kreismeistertitel nach Bad Liebenstein zu holen.
SV Medizin Bad Liebenstein II | - | SG 2 TC Blau-Weiss Eisenach | 2:0 (19, 15) |
SV Wartburgstadt Eisenach II | - | SV Medizin Bad Liebenstein II | 0:2 (-13, -9) |
Um das Unterfangen Kreismeister erfolgreich zu gestalten, musste zu allererst aber das Spiel gegen die Blau-Weißen aus Eisenach gewonnen werden.
Die Kurstädter spielten zum ersten Mal mit M. Kowalski auf der Mittelblockerposition, der nach vielen Jahren ohne Volleyball wieder zu den Aktiven zurückgekehrt ist.
Gegen den ehemaligen "Angstgegner" gelang es gleich, durch eine kleine Aufschlagserie von C. Peter ein Polster von 4 Punkten zu schaffen.
Die Eisenacher ließen sich zwar nie richtig abschütteln, doch Bad Liebenstein behielt zu jeder Zeit die Kontrolle in diesem Satz und auch von manchmal recht leichten Punktverlusten ließ man sich diesmal nicht beirren.
Zuspieler H. Tenner setzte seine Angreifer exzellent in Szene und so war der erste Satz unter Dach und Fach.
Der zweite Satz glich mehr oder weniger dem Ersten, allerdings unterliefen den Eisenachern jetzt zu viele leichte Fehler.
Auf Seiten der Oberländer zeigte C. Peter eine sehr gute Leistung in Annahme und Angriff, so dass man sich Stück für Stück immer weiter von den nie aufsteckenden Gästen absetzen konnte. Letztendlich war es Kapitän C. Bauer vorbehalten, mit seinem Aufschlag den ersten Sieg des Tages unter Dach und Fach zu bringen.
Laut Spielplan stand nun das Duell zwischen Concordia Lauchröden und SV Wartburgstadt Eisenach II, der Thüringenliga-Reserve, auf dem Programm. Der Mannschaft des SVW II hätte ein Satzgewinn genügt, um die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Allerdings hatte Lauchröden da noch etwas dagegen, rechnete man sich selbst ja noch Chancen auf den Titel aus. So nahm dieses Spiel den entsprechenden Verlauf und Lauchröden gelang die Überraschung, dieses Spiel mit 2:0 für sich zu entscheiden.
Damit hatte es der SV Medizin noch selbst in der Hand und wie im Vorjahr ein echtes Endspiel.
Das Hinspiel endete klar und deutlich mit 2:0 für den SVW II. So stellte man sich bei den Medizinern auf ein schweres Spiel ein, auch wenn der der aktuelle Gegner sein voriges Spiel knapp verloren hat. Man ging es hochkonzentriert an, sollte doch nun endlich mal der Titel nach Bad Liebenstein geholt werden. Was allerdings in diesem Spiel auf Seiten der Gastgeber gezeigt wurde war so nicht zu erwarten. Sehr souverän in allen Mannschaftsteilen, ließ man die Mannschaft mit ehemaligen Thüringenliga-Spielern nie richtig zur Entfaltung kommen, kratzte viele Bälle in der Feldabwehr heraus und auch der Block stand gut. Der 1. Satz ging so mit 25:13 doch recht deutlich nach Bad Liebenstein.
Jetzt wollte man natürlich mehr. Und es sollte mehr werden. Es gelang fast jeder Spielzug, allerdings auch dem geschuldet das der SV Wartburgstadt sehr viele eigene Fehler machte und sich so selbst der Chancen beraubte, zumal immer noch ein Satzgewinn gereicht hätte. Das Ergebnis von 25:9 spricht für sich und die Mediziner. Am Ende stand der erhoffte, aber nicht erwartete 2:0-Sieg zu Buche. Doch war man sich bis zum Melden der Ergebnisse nicht so ganz sicher, wie der Stand in der Tabelle ist.
Nachdem die Tabelle auf den aktuellen Stand gebracht war, kannte der Jubel in der Sporthalle keine Grenzen!
Für Bad Liebenstein: R. Riede, H. Tenner, C. Bauer, O. Schönau, C. Peter, T. Seemann, M. Kowalski